eine ganz normale Wanderung sollte es werden


Der Tag ist wettermäßig nicht gut angesagt, nachmittags auch noch Gewitterneigung. So machen wir für heute eine gemütliche Wanderung auf niederen Höhen. Wir fahren in die Jachenau bis nach Bäcker und parken dort bei der Sägerei. Unser Weg folgt der Straße nach Westen bis zu einem Bauernhof mit Wegweiser zum Staffel. Von hier aus gehen wir im Sonnenschein direkt zum Wald und weiter auf einer steilen Forststraße durch den schattigen Wald. Bald darauf erreichen wir die Schotterstraße von Point kommend und gehen weiter bergan. An einer Weggabelung, die Straße ist  noch mit Schnee bedeckt folgen wir links den Pilgerweg bis zu einer zweiten Kreuzung an einer größeren Wiese. Der Pilgerweg zweigt nach rechts ab, wir gehen gerade aus weiter auf der schneebedeckten Straße.


An einem weiteren Abzweig halten wir uns rechts an dem hier beginnenden schneefreien Staffelgraben. Von nun an gehen wir stets an der östlichen Seite des Grabens. Kurz darauf endet der Weg und geht über in einen unscheinbaren Pfad. Er ist nicht markiert und zeitweise nur schwer erkennbar.




Der schmale Pfad windet sich am steilen Hang gen Süden langsam nach unten. An einem steilen Stück verschwindet der Pfad vollkommen, hier müssen wir uns ca. 15Hm schräg nach vorne den Hang nach unten bewegen und sehen vor uns im Querhang den weiteren Pfad. Teilweise ist der Pfad recht ausgesetzt, hoch über  dem Staffelgraben. Stetig geht es nach unten bis wir den Bach erreichen. Hier sind einige Eisenstifte und ein dürftiges Stahlseil in den Fels getrieben, alles schon ziemlich verkommen.


Wir klettern diese Stelle recht zügig durch und plötzlich stehen vor uns zwei Radfahrer! Nach ein paar Worten packen sie ihre Räder und tragen diese über die Eisenstifte, wir aber gehen auf nun mehr leichteren Gelände den jetzt frisch markierten Weg. Nach 15 Minuten beginnt eine Forststraße mit einem Wendeplatz.


Hier halten wir uns rechts und gehen nach unten auf gut sichtbaren Pfad dem Bach entgegen. An einer schmalen Stelle können wir diesen überspringen und krabbeln genau an dieser Stelle über einen Grashang mit „erahnbaren“ Spuren nach oben in den flacheren Wald.


Unsere Tourendaten:
Von der Jachenau Ortsteil Bäcker durch den Staffelgraben zur Isar nach Vorderriß und zurück über den Rißsattel (1225m)
1010 Höhenmeter
3 mal Anstieg
6:15 h Gehzeit
1:15 h Pause
Forststraßen über 1000m noch mit Schnee bedeckt.
Café Staffel empfehlenswert !!!



Wir halten uns jetzt so nach Westen bis zu einer erkennbaren Lichtung, am Anfang stehen noch ein paar Mauerreste der verfallenen Achner Alm. Jetzt aber erst einmal eine große Pause auf der sonnigen Wiese, die haben wir uns nach drei Stunden verdient.


Hier die verfallene Achner Alm mit neuen Salzleckstein für das Weidevieh.


Weiter geht es in Richtung Jägerstand mit einem erkennbaren Forstweg auf den wir bleiben bis dass er nach links abbiegt. Mehr nach Gefühl bleiben wir auf einem unscheinbaren Pfad stets in Richtung Westen auf gleicher Höhe. An einem jungen Birkenwäldchen endet der Weg und wir steigen steil nach unten ab und erreichen eine Lichtung in einer Senke. Weiter geht es nach Westen auf dieser Spur, langsam nach unten führend. Nun kann man auch das große Isarbett sehen, nur dass wir noch hoch darüber stehen


An einem Graben müssen wir steil absteigen, springen über einen Bach und gehen weiter an steilen abschüssigen Hang über der Isar bis auch dieser Weg langsam  nach unten führt. Kurz vor der Mautstraße erreichen wir die Isar und machen gleich mal eine Pause. Es ist recht zugig und von Osten ziehen hörbar Gewitter auf – schnell weiter.
Kurz darauf erreichen wir die Mautstelle und 100 m später führt eine beschilderter Weg  zurück in die Jachenau. Steil durch den Wald erreichen wir nach 45 Minuten den Rißsattel, der höchste Punkt.


Ab hier beginnt auch eine schneebedeckte Straße durch den Wald. An einem klaren Bach füllen wir noch schnell unsere leeren Trinkflaschen auf, wir laufen schon längst auf „Reserve“. Dieser Weg zieht sich dahin, wir bleiben auf gleicher Höhe und das Donnern wird immer lauter. Endlich erreichen wir die erste Weggabelung vom Vormittag und können nun auf schneefreier Straße dem Tal entgegen gehen. Flott laufen wir nach unten, gehen aber kurz vor dem Tal leider nicht nach Niggeln durch den Wald, sondern gerade aus weiter nach Point. Wir kürzen an einem Abhang direkt nach unten ab und müssen über eine Wiese gehen um den Bauernhof mit den Wegweisern zu erreichen. Nur noch zehn Minuten und wir sind zurück am Parkplatz.

In Bäcker gibt es an der Brücke über die Jachen ein neues und gemütliches Café mit selbst gemachten Kuchen, das Café Staffel.
3.Oktober 2010
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